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Wie sollte eine Laufstrecke vermessen sein?

Es gibt einige Methoden der Laufstreckenvermessung, wie z.B.

  • das Abfahren einer Strecke mit einem Fahrrad mit handelsüblichem Kilometerzähler
  • das Vermessen mit einem Messrad
  • einem Messband
  • dem Berechnen der Streckenlänge per Karte und/oder PC oder
  • den neuesten GPS Methoden

Meine Messmethode ist die Methode mit einem sog. „Jones Counter“; dies ist ein kleines Instrument, welches am Vorderrad eine Fahrrads angebracht wird und nur die Umdrehungen des Rades zählt. Für 1000m werden ca. 11380 Einheiten angezeigt. Dies ist pro Einheit etwa 8,8cm. Vor und nach der tatsächlichen Streckenvermessung sind Kalibrierungen nötig, da sich der Umfang des Rades mit der Temperatur ändert.

Die Vermessung mit dem „Jones Counter“ ist eine absolute Vermessung; d.h. es werden dadurch die tatsächlich vermessenen Meter ermittelt. Um ganz sicher zu gehen, dass die Streckenlänge eines Laufes auch wirklich stimmt (es kommt bei Vermessungen immer vor, dass Hindernisse wie parkende Autos etc. die Vermessung behindern), wird pro Vermessung ein Unsicherheitsfaktor von 1 Promille, dies entspricht 1m auf 1000m, dazugerechnet. Dadurch ist gewährleistet, dass z.B. ein Marathon nicht unter 42 195m hat.

Diese Methode ist von World Athletics (WA) und von AIMS (Association of International Marathons and Road Races) anerkannt. Alle AIMS vermessenen Laufstrecken über die klassischen Distanzen (10km, 10 Meilen, Halbmarathon, 25km und Marathon) werden von den nationalen Leichtathletikverbänden anerkannt und die Zeiten können in die Bestenlisten genommen werden.

Es wird keine andere Methode vom AIMS zur Streckenvermessung einer Laufveranstaltung anerkannt; auch nicht über GPS (die ja mit den gängigen GPS Geräten nicht genau sind!) oder Vermessung über Orthofotos.

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